Wundantisepsis mit einem Plasma-Wundverbandsystem zur Reduktion nosokomialer Wundinfektionen in der Unfallchirurgie (PlasNoso) - Teilvorhaben: Entwicklung und Herstellung von Geräten und Wundauflagen zur Behandlung postoperativer Wunden durch direkte kalte atmosphärische Plasmaentladung

Loading...
Thumbnail Image

Volume

Issue

Journal

Series Titel

Book Title

Publisher

Hannover : Technische Informationsbibliothek

Link to publishers version

Abstract

Ziel des Vorhabens zur Förderung von „innovativen medizintechnischen Lösungen zur Prävention und Versorgung nosokomialer Wundinfektionen" war, durch den postoperativen Einsatz von sogenanntem kaltem Plasma in einem innovativen Wundverbandsystem mit Sensorik die Rate dieser Wundinfektionen zu reduzieren und den Einsatz von Antibiotika zu verringern. Der Patienten- und Anwendernutzen der Innovation besteht darin, dass a) die Keimbesiedelung bereits unterhalb der ersten postoperativ angebrachten Wundabdeckung durch die Plasmagenerierung reduziert wird, b) die Gefahr der postoperativen Wundinfektion einerseits und der Keimverschleppung aus der Wunde andererseits durch Wegfall häufiger Wundverbandwechsel reduziert wird, c) die Gefahr der postoperativen Wundinfektion durch regelmäßige Keimreduktion des Wundbereichs mit kaltem Plasma reduziert wird, d) die Wundheilung durch die wundheilungsfördernden Eigenschaften des kalten Plasmas beschleunigt und damit zusätzlich Wundinfektionen durch raschen Wundverschluss vermieden werden und e) Einweisung und Anwendung einfach sind. Diese Ziele werden erreicht, indem die Plasmagenerierung Teil der Wundauflage ist und durch den Wundverband hindurch über ein kleines externes Gerät aktiviert wird. Die Plasmaapplikation kann durch die Sensorik (Temperaturänderung) autark gesteuert werden. Muss nicht jeden Tag ein Verbandwechsel durchgeführt werden, würde eine signifikant verbesserte Sicherheit für nosokomiale Keimverbreitungen neben signifikanten Aufwandseinsparungen bedeuten. Die durch Sensorik gesteuerte Aktivierung der Plasmagenerierung stellt somit durch ihre Anwendungsfreundlichkeit einen niederschwelligen Zugang dar, der sich leicht in einen Behandlungsablauf integrieren lässt.

Description

Keywords

License

Creative Commons Attribution-NonDerivs 3.0 Germany