Elution von Bildröhrenglas zur Charakterisierung seines Deponieverhaltens
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Abstract
Die Umweltrelevanz von deponierten Bildröhrengläsern wird an Hand von Elutionsversuchen dargelegt. Die Ergebnisse dieser Elutionsversuche, die nach einer DIN-Methode durchgeführt wurden, erwiesen sich als nicht reproduzierbar und führten teilweise zu widersprüchlichen Aussagen hinsichtlich der Einstufung von Bildröhrenglas zu den gesetzlich vorgeschriebenen Deponieklassen. Als Ursache wurden die in der DIN 38414 unzureichend definierten Versuchsparameter bei der Herstellung der Elutionslösungen identifiziert. Weiterhin sind Mehrfachbestimmungen für eine eindeutige Aussage unerläßlich. Die Anwendung einer definierten, von der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall empfohlenen Elutionsmethode führt zu Elutionswerten, die eine Deponierung auf Inertstoffdeponien nicht zulassen. Solange keine andere Verwertungsmöglichkeit für Bildröhrenglas existiert und eine Rückführung in die Schmelze aus Gründen der Sortenreinheit nicht möglich ist, könnte das Bildröhrenglas vorteilhaft als Bergwerkversatz weiterverwendet werden. Hierbei muß gewährleistet sein, daß die Lagerstätte von Feuchtigkeit absolut freibleibt.