Abschätzung der erlaubten Biegespannung in vorgespannten Glasbauteilen Teil 1. Analyse des Festigkeitsbegriffes bei vorgespannten Scheiben und meßtechnische Realisierung

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Date
1986
Volume
59
Issue
Journal
Series Titel
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Publisher
Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft
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Abstract

Der Begriff „Festigkeit" wird in vielen Wortverbindungen gebraucht, woraus hervorgeht, daß er nicht eindeutig definiert ist. In der vorliegenden Arbeit wird er eingeschränkt und gekoppelt an eine bestimmte Belastungsanordnung B verwendet. Ein wichtiges Beispiel sind die Doppelringversuche (B = ⭗) , deren Ausführung für eine druckvorgespannte Probe ausführlich geschildert wird. Die Messung ergibt eine Hilfsgröße, die nur aus traditionellen Gründen „Prüfbiegefestigkeit" σPrüf,bB(R, SL . . . ⭗) genannt wird, weil sie nicht alle typischen Eigenschaften einer Festigkeitsfunktion (wie die Gültigkeit von Ermüdungsbeziehungen) aufweist. Die Biegefestigkeit σbB(R, SL . . . ⭗) wird als nicht direkt meßbar, sondern nur aus zwei Werten (Prüfbiegefestigkeit plus Eigenspannung σE) berechenbar eingeführt. Um vorgespanntes Glas bezüglich seines Festigkeitsverhaltens zu charakterisieren, sind zwei der angeführten Größen erforderlich. Ist die Eigenspannung nicht bekannt, kann die Biegefestigkeit prinzipiell nicht angegeben werden, sondern nur die anspruchslosere Prüfbiegefestigkeit.

Description
Keywords
Citation
Exner, G. (1986). Abschätzung der erlaubten Biegespannung in vorgespannten Glasbauteilen Teil 1. Analyse des Festigkeitsbegriffes bei vorgespannten Scheiben und meßtechnische Realisierung. 59.
License
CC BY 3.0 DE