Verbundvorhaben RealSec5G - Uniting Realtime Safety and Security in 5G

Abstract

Während der aktuelle Stand der 5G-Technologie durch den voranschreitenden Netzausbau und den verstärkten Aufbau lokaler und regionaler 5G-Campusnetze deutlich an Sichtbarkeit gewinnt und zunehmend Einzug in private und industrielle Anwendungsbereiche hält, diskutieren Forscher weltweit sowohl die nächsten Standardisierungsschritte innerhalb zukünftiger 5G-Releases als auch bereits mögliche 6G-Evolutionsschritte, die weit über die aktuellen 5G-Pläne hinausgehen. Vor diesem Hintergrund gilt es, anwendungsgetriebene Safety-Aspekte von Anfang an mitzudenken. In Zukunft wird die 5G/6G-Infrastruktur in Feldern Anwen dung finden, welche vorher noch nicht vernetzt waren. Damit kommen neue Anforderungen in Bezug auf Security, Safety und Echtzeitfähigkeiten hinzu, die bislang eher getrennt betrachtet wurden. Das Projekt “RealSec5G” hat daher erstmals im Rahmen einer Durchführungsstudie erprobt, inwieweit es heute schon möglich ist, die beiden Anforderungen security und safety in Kommunikationsgeräten für 5G/6G-Infrastrukturen umzusetzen. In Folge können neue, zukunftsträchtige Anwendungsfelder durch die beteiligten Projektpartner erschlossen werden. Die Firmen aconnic (früher albis-elcon) und die Fraunhofer IPMS hatten sich zum Ziel gesetzt, die Anforderungen der funktionalen Sicherheit (safety), in Form von Echtzeitfähigkeit, Redundanz und Übertragungsgarantien sowie der Datensicherheit (security) in Form von Linespeed-Verschlüsselung gleichzeitig in einem kostengünstigen und einfach zu integrierenden System zu kombinieren. Im Projekt wurde dafür durch das Fraunhofer IPMS ein TSN-MACsec Funktionsblock erstmals konzipiert und im Rahmen eines Demonstrators erprobt.