Dampfdruckmessungen an Na2SiO3 ∙ nH2O-Gläsern
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Abstract
Durch Erhitzen von Na2SiO3 ∙ 9 H2O wurden Gläser der Zusammensetzung Na2SiO3 ∙ nH2O mit n = 2,6 bis 4,0 hergestellt, die sich als Modellgläser für Dampfdruckmessungen eignen. Die mit einer Vakuumapparatur bestimmten Dampfdrücke liegen im Temperaturbereich von -20 bis +20 °C bei 0,1 bis 5 mm Hg. Die Meßwerte jeder einzelnen Probe ergeben in der Darstellung log p = f (1/T) zwei sich schneidende Geraden. Ein derartiger Kurvenverlauf ist theoretisch zu erwarten. Die Schnittpunkte kennzeichnen dann die Transformationsbereiche, die bei obigen Gläsern zwischen -3 und -17 °C liegen. Aus den beiden Kurvenästen ergeben sich jeweils die Verdampfungswärmen, deren Differenzen die Glasbildungswärmen darstellen. Sie liegen bei 20 kcal/Mol. Die Einordnung der Messungen in das System Na2SiO3-H2O weist auf eine besondere Struktur der Gläser der Zusammensetzung Na2SiO3 ∙ 3 H2O hin und bestätigt den Strukturvorschlag Na2 [Si(OH)6].