Vakuumdichte Glas-Metall-Verschmelzungen für die Elektrotechnik
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Abstract
Die Technik unterscheidet zwischen Glas-Metall-Verschmelzungen mit nicht aufeinander abgestimmten Ausdehnungskoeffizienten und solchen mit abgestimmten Ausdehnungskoeffizienten der zu verschmelzenden Partner. Zur zweiten Gruppe gehören die Glas-Kovar-Verschmelzungen. Mit ihnen kann praktisch jeder Forderung des Konstrukteurs hinsichtlich der Formgebung nachgekommen werden. Gute Temperaturwechselbeständigkeit wird sowohl bei der Verwendung von Sinterglas wie Klarglas erzielt, wenn bestimmte Grenzwerte für die Ausdehnung von Glas und Metall eingehalten werden. Durch Zeitraffer-Versuche bei erhöhter Temperatur kann in relativ kurzer Zeit festgestellt werden, ob eine Entladungsröhre bei normaler Betriebstemperatur durch Glas-Elektrolyse zu Bruch gehen kann. Bei Verwendung bleihaltiger Gläser wird unter Umständen die Haftfestigkeit zwischen Glas und Kovar in unzulässiger Weise herabgesetzt. Zur Erhöhung der Hochfrequenz-Leitfähigkeit der eingeschmolzenen Elektrodenzuführungen aus Kovar kann das Metall vor dem Anglasen mit einer gut leitenden Metallschicht versehen werden.