Die Auffassung des glasigen Zustandes als Ionenstruktur und als Molekülstruktur

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Date
1959
Volume
32
Issue
Journal
Glastechnische Berichte
Series Titel
Book Title
Publisher
Offenbach : Verlag der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft
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Abstract

Eine atomistische Auffassung des glasigen Zustandes wird in der von V. M. Goldschmidt begründeten Kristallchemie benutzt. Eine molekulare Auffassung hingegen ist G. Tammanns Betrachtung des Glases als unterkühlte Flüssigkeit. Die erste Denkungsart hat sich überall durchgesetzt. Doch bleiben noch Eigenschaften übrig, die sich schwierig durch die Kristallchemie deuten lassen. Es sind vor allem die hohe Viskosität des flüssigen Glases und die sprunghaften Änderungen des spezifischen Gewichtes bei -84° und +1850°. Daher muss man die Auswirkung der homöopolaren Bindungen im Glase zur Deutung der Eigenschaften heranziehen. Sie äußern sich in der Neigung zu Kettenbildung und Molekülen mit Dipolcharakter. Damit wäre die Viskosität, die Änderung der Dichte und andere Eigenschaften erklärbar.

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CC BY 3.0 DE